Ob im Müsli, als Shake oder pur – alle lieben tropische Früchte. In den Supermärkten stapeln sich frische Ananas, Mangos, Bananen und Orangen das ganze Jahr hindurch und oftmals billiger als heimisches Obst.

Doch den Preis für diese Billigfrüchte zahlen die Plantagenarbeiter und die Umwelt in den Anbauländern. Trotz Arbeitszeiten bis zu 12 Stunden an 6 Tagen die Woche erreichen die Arbeiterinnen und Arbeiter oft kein ausreichendes Lohnniveau, um die Grundbedürfnisse wie Wohnung, Essen, Kleidung und Gesundheitsversorgung zu decken. Dazu kommt die Schädigung der Umwelt, da z.B. Bananen und Ananas auf Riesenplantagen angebaut werden. Hierzu wird Regenwald gerodet; die Monokulturen erfordern einen immensen Einsatz an Pestiziden und Düngemittel. In der Bananenproduktion werden mehr Agrarchemikalien eingesetzt als in vergleichbaren Bereichen, ausgenommen dem Baumwollanbau.

Auf Alternativen zu diesen Problemfrüchten möchte der Weltladen am „Internationalen Weltladentag“ besonders aufmerksam machen. Er bezieht seit vielen Jahren frische Bio-Bananen von der Kleinbauerngenossenschaft UROCAL aus Ecuador. Diese bezahlt den Kleinproduzenten faire Preise für ihre Früchte und gewährt zusätzliche Prämien für Gemeinschaftsaufgaben im sozialen Bereich.

Zum Aktionstag am Samstag, 12. Mai, von 9 bis 13 Uhr werden im Weltladen Orangensaft, Mangolassi und Trockenfrüchte aus fairem Handel zum Probieren angeboten.

Parallel zu dieser Aktion wird im UmWelthaus bis 1.06. die Ausstellung „make fruit fair“ gezeigt, sowie Workshops für Schulklassen durchgeführt. Die Ausstellung und Aktionen werden gefördert von Engagement Global mit Mitteln des BMZ.

Schreibe einen Kommentar